Theaterschriftsteller
* 10. Februar 1896 Stettin
† 7. Oktober 1961 München
Wirken
Roland Hermann Julius Marwitz wurde am 10. Febr. 1896 in Stettin geboren. Er besuchte Privatschulen und ein Realgymnasium, dann erhielt er eine künstlerische Ausbildung an der Maria-Seebach-Schule des königlichen Schauspielhauses in Berlin (1915-1916). Er hatte von 1916-1917 sein erstes Engagement am Nürnberger Stadttheater und wurde 1917 zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende war er von 1919-1921 als Schauspieler an verschiedenen Bühnen Berlins tätig. Anschließend wirkte er bis 1930 als Dramaturg und Spielleiter am Stadttheater in Bonn, von 1933-1934 als Dramaturg und Regisseur an den Städtischen Bühnen in Magdeburg. Zeitweilig war er als Mitarbeiter für die "Vossische Zeitung" tätig. Seit 1934 war M. freier Schriftsteller.
Nach dem zweiten Weltkrieg war er von 1946-1947 Chefdramaturg der Kammerspiele (Stadttheater) in Passau. Seit 1954 war er Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks.
Im Jahre 1929 wurde sein paneuropäisches Schauspiel "Ewig Europa" uraufgeführt, am Vorabend der letzten freien Wahl (1933) war die Uraufführung seiner "Dänischen Ballade" in Stuttgart. Drei Tage später wurde das Stück abgesetzt und vom Reichsdramaturgen als "unerwünscht" bezeichnet. Im Okt. 1933 wurde seine Komödie "Scherben bringen Glück" in Hamburg uraufgeführt.
Weitere Bühnenwerke von M. waren:"...